Es ist kurz vor Mittag. Das Wetter verheißt uns einen wundervollen Tag. Die Sonne steht hoch, der Himmel ist Wolkenfrei und zwischendurch erreicht uns eine leichte Brise.
Die Mobilität und unseren Enthusiasmus die Insel weiter zu erkunden, haben wir bereits abgegeben. Doch an eine Sache hatten wir uns noch nicht gewagt. Es gab bisher nur vereinzelt Kontakt zwischen uns und dem Hotel eigenen Pool und dessen direkte Umgebung.
So bereiteten wir uns auf eine ungewisse Safari vor. Wir packen unser Equipment sowie einige Vorräte ein, ziehen unsere Schutzausrüstung an (Wasserkompatible Hose, UV-Oculus Schutz, Anti Sonnentrahlen Kopfbedeckung) und die Abendteuerliche Reise kann beginnen.
Einige Minuten später erreichen wir einen leicht abgesonderten Platz, mit guter Sicht auf die Wasserstelle. Schnell ist das Territorium gesichert, die Positionen sind eingenommen und die Beobachtungen können beginnen.
Das Szenario gleicht der Savanne. Die Mittagsonne ist stark und alle Tiere versuchen nur wenig Energie zu verbauchen. Wir befinden uns an einer Wasserstelle, an der zu dieser Zeit viele Tiere verweilen. Es ist ruhig. Hier und da bewegt sich mal eins, oder schlappt zu einem anderen Platz, aber die Mehrheit enspannt.
Die Wasserstelle wird nur selten genutzt. Nur mit Vorsicht wagt sich vereinzelt das ein oder andere Nilpferd, eine Gazelle oder ein Jungtier ins Wasser. Zahlreiche Silberrücken Pärchen haben sich hier schon früh versammelt und auch die Bulldoge (der irre Ire) nähert sich.
Der Platzhirsch dreht seine Runden, und nähert sich einem Weibchen. Doch ihm fehlt es an Überzeugungskraft, das Weibchen lehnt nach dem kurzen Balzversuch ab.
Nur einige von den kleinen einheimischen Erdmännchen lassen sich von der brennenden Mittagsonne nicht beirren und arbeiten weiter an ihrem Bau.
Nun merken aber auch wir, wie sehr das Klima hier die Tagesgewohnheiten bestimmt. Also schnell die Anti Sonnenstrahlen Kopfbedeckung aktivieren und ein wenig zur Ruhe kommen, damit wir unsere Sozialforschung fortführen können.
Ballorca 2018 